
Wärmeenergie puffern anstatt Trinkwasser speichern
Um Gesundheitsrisiken durch Legionellen für den Nutzer der Trinkwasseranlage zu minimieren, sollte in der Planung bewusst auf eine zentrale Speicherung von erwärmten Trinkwasser und eine Zirkulation von Warmwasser im Gebäude verzichtet werden. Stattdessen erfolgt die Warmwasserbereitung in dezentralen Wohnungsstationen. Und zwar immer nur dann, wenn in der jeweiligen Wohnung Wasser gezapft wird.
Dabei erfolgt die Wärmeübergabe an das Trinkwasser in der Wohnungsstation mithile eines Plattenwärmetauschers, der von einem 2-Leiter Heizungsrohrnetz und einem Heizwasser-Pufferspeicher versorgt wird.
Ganz im Sinne der DIN 1988-200 sollte die notwendige Speicherung von Energie für Warmwasserbereitung in Heizungs-Pufferspeichern und nicht mit Trinkwasserspeichern erfolgen.

Ringinstallation anstatt T-Installation
Das Konzept wird damit den Anforderungen der in der VDI-Richtlinie 6023 (Hygiene in Trinkwasserinstallationen - "Anforderungen an Planung, Ausführung, Betrieb und Instandhaltung") gerecht, nach der ein sicherer Wasseraustausch in allen Leitungsteilen erfolgen muss

Wasseraustausch anstatt Stagnation
Die eingesetzten Spülstationen ermöglichen Betreibern und Eigentümern die sichere Einhaltung von Hygieneanforderungen durch bedarfsgerechte Hygienespülung von Warm- und Kaltwasserleitungen, auch in Zeiten längerer Nichtnutzung.